Unternehmer zu sein bedeutet für mich einerseits, mich bewusst vom Status Quo zu lösen und Neues anzugehen, andererseits, mich ausserhalb meiner Komfortzone zu bewegen, mich weiterzuentwickeln.

Dieses Mal habe ich mich mit dem Thema Online-Shop beschäftigt. Inspiriert durch die Geschichte eines Kursteilnehmers in meinem Seminar “Vom Projekt zum Business” wollte ich selbst herausfinden, was es bedeutet, ein solches Projekt durchzuziehen. Und ich fragte mich, ob es wirklich so einfach ist, wie es die Werbung vieler Shop-Anbieter verspricht.

Als Erstes brauchte ich eine Idee, was ich verkaufen wollte. Nach einigen Recherchen habe ich mich für einen Spreadshirt-Shop entschieden. Mir gefällt die Idee, Fotografie und Grafikdesign mit Mode zu verbinden. Im Grunde kümmert sich der Anbieter einer solchen Plattform um die Textilien, den Druck sowie den Versand und ich um die Designs, die darauf gedruckt werden sollen.

Im nächsten Schritt habe ich mir meinen Remarkable (digitales Notizbuch) geschnappt und ein Konzept erstellt, wie ich dieses Projekt angehen möchte. Am Ende kam ich – rein zufällig 😬 – auf 10 Schritte und 4 Phasen.

Chechliste

Die 1. Phase beschäftigt sich mit meinen potentiellen Kunden, wer sie sind und welche Designs und Produkte sie mögen könnten. Ausserdem in meinem Fall dem eigentlichen Erstellen und Aufbereiten von tollen Fotos von meinem Hawai’i-Trip

In der 2. Phase kümmere ich mich dann um den Shop als solchen - Account bei spreadshirt.ch eröffnen, mich mit der Bedienung vertraut machen, Designs hochladen und den Shop (=Webseite) gestalten.

In Phase 3 geht es darum, meine Designs mit Produkten zu verknüpfen. Dabei wähle ich Kleidungsstücke und Accessoires aus, wähle die Farben und platziere die Designs darauf.

In Phase 4 geht es um die Vermarktung meines Shops. Die “richtigen” Kanäle müssen definiert und ein erstes Mal bespielt werden.

Gesagt respektive geschrieben und getan. Nach knapp 2 Wochen häppchenweiser Arbeit ist mein Shop seit letztem Wochenende inklusive einem Instagram Channel in Betrieb.

Rückblickend kann ich sagen, dass das Erstellen eines eigenen Shops im Prinzip eigentlich recht einfach ist. Gut, ich habe auch einen IT-Background, das wird auch geholfen haben. Die eigentliche Arbeit steckt an ganz anderen Stellen. Zum Beispiel in der Klärung der Frage, wer mein Kunde ist. Oder im Hin und Her zwischen Design und dem zu bedruckenden Textil, bis es in Grösse und Farbe passt. Und natürlich im Anschluss die Vermarktung - eigentlich ein Projekt für sich. Denn Shops wie meinen gibt es wie Sand am Meer. Da braucht es schon clevere Strategien, um sich zu behaupten. Respekt an alle, die einen solchen florierenden Online-Shop haben!

Mein Fazit? Es hat sich wieder einmal gelohnt, neue Wege zu gehen. Natürlich musste ich immer wieder den einen oder anderen Schritt zurück machen. Und genau das macht für mich echte (Personal-)Entwicklung aus - machen, schauen was passiert und daraus lernen.